Sind Wohnzimmertisch-Restposten sinnvoll?

Hierzu sollte man zunächst einmal wissen, was genau ein Restposten überhaupt ist. Restposten sind im ursprünglichen Sinne Modelle aus Kollektionen, die auslaufen und nicht mehr weiter geführt werden.

Das sagt aber zunächst nichts über deren Qualität aus. Auch hochwertige Möbelhäuser veräußern irgendwann ihr auslaufendes Sortiment zu besonders günstigen Preisen.

Jedoch hat im Laufe der Zeit eine Vermischung zweier Begriffe stattgefunden. Nämlich der eigentliche Restposten und der Sonderposten. Bei Sonderposten handelt es sich häufig um 1b Ware oder aber auch um extra hergestellte Ware mit minderer Qualität.

Leider laufen auch diese Posten häufig unter Restposten. Das bedeutet aber immer noch nicht, dass Restposten generell abzulehnen sind.

Handelt es sich nachweislich um einen Restposten der ursprünglichen Definition und der persönliche Geschmack ist getroffen, spricht sicher nichts dagegen, einen solchen Tisch anzuschaffen. Letztlich erwirbt man ein hochqualitatives Möbelstück zu einem sehr guten Preis.

Selbst edle Massivholztische können unter diese Restposten fallen. War die bevorzugte Oberflächenbearbeitung bis vor kurzem beispielsweise noch eine sanfte Klarlackierung und haben sich die Geschmäcker jetzt eher in die Richtung von gelaugt und geölt orientiert, so kann man auch hier einen qualitativ hochwertigen Tisch zu einem günstigen Kus erhalten.

Falls man aber gar nicht so sehr an Langlebigkeit interessiert ist, da man sich beispielsweise das erste Mal in seinem Leben neu einrichtet und eine Reihe von Ausgaben auf einen zukommen, so ist auch hier ein Griff zu einem Restposten sicher eine gute Entscheidung und man kann hier ein wirkliches Schnäppchen machen.

Letztlich kommt es auf die Bedürfnisse und Erwartungen des Nutzers an, die er genau in diesem Moment an seinen Wohnzimmertisch stellt. Begriffe wie Exklusivität, höchste und unbeschränkte Langlebigkeit sollten bei dieser Wahl allerdings nicht im Vordergrund stehen.